Winterpilze

entgegen weitläufiger Meinung gibt es im Winter einige sehr schmackhafte Sammelpilze die den Speisezettel durchaus bereichern.



VITALPILZE

Vitalpilze sind nach Definition Nahrungsergänzungsmittel und keine offiziellen Heilmittel.

 

 

Viele der asiatisch bekannten Vitalpilze wachsen auch in unseren Wäldern. Dennoch sind einige von denen für "klassische Sammler" eher unbekannt. Verwechslungen und Fehlbestimmungen sind auch aufgrund fehlender oder unvollständiger Literatur möglich.

Eine Vielzahl der Vitalpilze wachsen auch in der kalten Jahreszeit und sind teilweise auch in durchaus ergiebiger Menge zu finden. 

 

 

 

PILZFIEBER

 

              NEUES ANGEBOT !

         WINTER-& VITALPILZE

Pilzkurs und Wanderung

Freitag 3.03. 19:00 Uhr

Theorie und Praxis

Samstag 4.03. 9:00 Uhr  - 14: 00 Uhr

Wanderung und Sammlung

 

Unkostenbeitrag für beide Tage: 45 € pro Person

 

 

 

 

Bitte beachten Sie die allgemeinen Geschäftsbedingungen.

 

 

 

Bunter Mairitterling-Salat
Bunter Mairitterling-Salat


Zutaten: Mairitterlinge in gesalzenen Spargelwasser abkochen und anschließend kalt stellen.

                   Aus aktuellem Anlass!                                           Pilz-Vergiftungen 2015

Meldung der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz

Da es gerade bei  Menschen mit Migrationshintergrund  derzeit zu gehäuften und leider zunehmend auch zu Todesfällen gekommen ist können Sie unter  folgendem Link Pilzvergift_pers2x-dtNEU.pdf   Pilz-Warnungen  und Hinweise in mehreren Fremdsprachen nachlesen

 

Welcher Pilz ist das, ist er giftig oder essbar

und wenn ja,

wie schmeckt er?

Auf den nächsten Seiten finden Sie Fotos, Beiträge, Bilderserien und Pilz-Rezepte in loser Folge.

 



Derzeit kündigt sich der Herbst mit aller Kraft an.
In seinem Gefolge sprießen die Pilze im Wald und leider
und leider im "Blätterwald der Nachrichten" die aktuellen Meldungen mehrer schwerer Vergiftungen.
Giftnotzentralen ,
Kliniken, Ärzte, die Deutsche Gesellschaft für Mykologie und unzählige Pilzberatungsstellen schlagen Alarm..

Leider ist es in einigen Bundesländern sogar schon zu Todesfällen gekommen. 
Ein 16 jähriger aus Syrien starb im Münsterland. 
Ein 44 Jahre alter Mann könnte auch nach Leber Transplantation nicht gerettet werden. 
In Hannover erkrankten mehr als 30 Personen und mussten medizinisch Behandelt werden. 

90 Prozent aller Todesfälle werden vom Grünen Knollenblätterpilz verursacht. 


Bei vielen wird beim Erblicken eines ansehnlichen Pilzes dieses archaische Urtrieb unvermittelt angesprochen. 

Bei Wurzeln, Beeren und Kräuter bleibt bei der Mehrzahl der Sammler der Puls deutlich verhaltener im Normbereich. Bei Pilzfunden kann geradezu zu einer Euphorie-Welle kommen.
Darin liegt einmal die Faszination Pilz zum Anderen aber auch ein gewisses und nicht zu unterschätzendes Risiko.
Sammlerglück und Leichtsinn werden offenbar vom Adrenalin gleichermaßen gepuscht. 

Dieses beeindruckende Naturerlebnis geht leider bei den meisten von uns  mit einer ansonsten weitgehend Natur-fernen und Natur-entfremdeten  Lebensweise einher.

Wir haben, kaum noch Erfahrung in und mit der Natur und dieses Defizit wird auch durch eine Pilz-App nicht kompensiert.
In den folgenden 10 Punkten gebe ich Ihnen einige Hinweise und praktische Empfehlungen wie Sie Vergiftungen und Fehl-Bestimmungen  ausschließen können.
  • Benutzen Sie gute und neue Pilzbücher. Kleine "handliche Ratgeber " sind nicht zu empfehlen. Aktuelle Erkenntnisse sind hier berücksichtigt.
  • Überprüfen Sie Ihren aktuellen Kenntnisstand auch wenn Sie seit Jahren "Sammelerfahrunge" haben. Insbesondere möchte ich hier auf den Grünling verweisen, der obwohl jahrelang als besondere Pilz-Delikatesse angepriesen nun unbedingt zu meiden ist. Es kam zu mehren nachgewiesenen tödlich verlaufenden Vergiftungen durch den Verzehr von Grünlingen. Der Kahle Krempling ist als Giftpilz einzustufen.                                                                                                                 Beim Sammeln von Stockschwämmchen bitte unbedingte Sorgfalt walten lassen. Der noch vor Jahren vorwiegen in Süddeutschland vorgefundene "Nadelholzhäubling" hat seinen Verbreitungsbereich innerhalb weniger Jahre bis hinauf nach Skandinavien ausgebreitet und ist jetzt allerorten vorzufinden. Auf dieser Wanderung hat er auch seine vorwiegende Bindung an Nadelholz aufgehoben und ist nun auch auf Laubholzstumpen vorzufinden. Aus dem "Nadelholzhäubling" wurde der Gifthäupling. Er ähnelt dem Stockschwämmchen frapierend und beinhaltet den gelichen Giftstoff wie der Grüne Knollenblätterpilz.
  • Benutzen Sie keine Pilz-App im Wald. Grundsätzlich empfehle ich insbesondere Einsteigern oder Sammlern bei einer Artenkenntnis unter 50 Pilzen keine elektronisch basierte Pilzbestimmung (also  wohl eine Vielzahl der "klassischen Herbstsammler"). 
  • Pilze nur in geeigneten, luftdurchlässigen Behältnissen Sammeln.                                                                    Also Pilze in Körben sammeln, nicht nur weil das nostalgische aussieht.                                                INFO: Insgesamt 2 / ³ Der behandelten Pilzvergiftungen sind "unechte Pilzvergiftungen". Dabei ist nicht der Pilz unecht aber der Anlass der Vergiftung. Also eine Eiweiß Vergiftung. Die kann zum Tot oder zu schweren Organschäden  führen. 
  • Beim Reinigen die Pilze erst sortieren und dann immer durchgängig die Pilze einer Art  putzen . Nicht wahllos durcheinander.                                                                                                                                Dadurch ertastet man schnell, wenn sich ein äußerlich ähnlicher, letztendlich aber doch falscher Pilz in den Korb verirrt hat. 
  • Lassen Sie sich positiv Verunsichern!                                                                                                                                                          Die meisten Vergiftungen basieren auf Verwechslungen mit Pilzen die man vermeintlich                  schon seit Jahren kennt. Greifen Sie auf Ihre Literatur  zurück und Vergewissern Sie sich. Bei den kleinsten Unstimmigkeiten oder verbliebenen Zweifeln sortieren Sie den Pilz aus.
  • Es hilft eine gute Selbsteinschätzung  und eine gute Arten Kenntnis. 
  • Bei Unsicherheiten oder Fragen wenden Sie sich unbedingt an einen Pilzsachverständigen oder an eine Pilz-Beratungsstelle.
  • Bei Verdacht auf eine Pilzvergiftung zögern Sie nicht unverzüglich eine Pilz-Gift-Notzentrale aufzusuchen . Im Zweifelsfall kann da entschieden werden ob eine Pilzvergiftung oder nur eine Magendarm-Grippe ihr Unwesen treibt. Verlieren Sie keine Zeit. Für den Bereich Berlin Giftnotzentrale Tel.  030 192 40
  • Besuchen Sie Pilzkurse, Pilzlehrwanderungen, bilden Sie sich fort. Auf dieser Seite empfehle ich Ihnen die Pilz-Abendlehrgänge und auf vielen Pilzseiten im Internet finden Sie entsprechende Angebote auch in Ihrer unmittelbaren Umgebung (besonders empfehlen möchte ich hier Angebote der DGfM und die der mobilen Pilzschule  www.pilzschule.de ).

 

Für einen weiteren völlig unbedenklichen Ansatz  möchte ich noch auf die Veranstaltung der "Pilzkönigin" hinweisen. 



Weitere Infos und die Anmeldung unter http://www.pilzkoenigin.de/
Flyer: pilzanbau flyer4 social.png